Die Zukunft liegt in der heimischen Holzwirtschaft
Durch unvorhersehbare Energiekosten auf den Weltmärkten für Erdgas und Rohöl, sowie durch die globale Erderwärmung aufgrund des zunehmenden CO2-Ausstoßes werden Biomasseheizanlagen zunehmend interessanter. Wer plant, eine Heizanlage zu bauen oder zu modernisieren, sollte sich daher mit diesem Thema beschäftigen.
Die derzeit modernste Art der Wärmeerzeugung ist das Heizen mit Holzpellets. Die Zeiten, da Holz als antiquierter Energieträger mit geringem Heizwert galt, sind vorbei. Moderne Pelletsheizungen haben heute einen ähnlichen Wirkungsgrad wie andere Heizungen und arbeiten ebenso vollautomatisch und wartungsarm. Holzpellets werden zur Zeit hauptsächlich aus Abfällen der holzverarbeitenden Industrie hergestellt. Sie sind getrocknet und hochkomprimiert, daher verbrennen sie nahezu rückstandsfrei.
Holzpellets sind genormte, zylindrische Presslinge aus getrocknetem, naturbelassenem Restholz (Sägemehl, Hobelspäne, Waldrestholz) mit einem Durchmesser von ca. 4 – 10 mm und einer Länge von ca. 20 – 50 mm. Sie werden ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln unter hohem Druck hergestellt und haben einen Heizwert von ca. 5 kWh/kg. Damit entspricht der Energiegehalt von einem Kilogramm Pellets ungefähr dem eines halben Liters Heizöls.